Projektlaufzeit: 1. Oktober 2023 bis 31. August 2026
Projektträger: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Baden-Württemberg
Fokus: Umsetzung des Whole School Approach an 15 beruflichen Schulen und 3 beruflichen Studienseminaren mit besonderem Fokus auf Kooperation mit außerschulischen Bildungspartnern, sowie Lehrkräftebildung in der 2. Phase durch Entwicklung von Unterrichtsentwürfen mit Lehrkräften in Ausbildung
Die Länderinitiative „Zukunftsfähiges Handeln in Beruf und Gesellschaft“ baut auf der vorhergehenden Länderinitiative zur Umsetzung des "Whole School Approach" auf. Die Ergebnisse dort haben gezeigt, dass eine aktive und verantwortliche Schulgemeinschaft sowie zivilgesellschaftliches Engagement – auch über Schule hinaus – insbesondere durch Kooperationen und die Zusammenarbeit mit externen Partnern gefördert wird.
Der Schwerpunkt dieser Länderinitiative liegt daher auf der Zusammenarbeit von zwölf beruflichen Schulen und drei beruflichen Seminaren zur Aus- und Fortbildung von Lehrkräften mit außerschulischen Partnern aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen. Mit der Länderinitiative wird einen direkter Beitrag zur Umsetzung der ressortübergreifende landesweiten Strategie „BNE-BW 2030“ geleistet.
Die Partner der Länderinitiative planen gemeinsam Maßnahmen (z. B. Fortbildungen, Unterrichtsentwürfe, Initiierung gemeinsamer Projekte) zu unterschiedlichen Themen (u.a. Klimaschutz, zur nachhaltigen Entwicklung von Kommunen oder zur Analyse von Lieferketten), um die SDGs in den Schulen und Seminaren aber auch in den partnerschaftlichen Einrichtungen sichtbar zu machen und zugleich einen Beitrag zur Erreichung der SDGs in den Schulen und Seminaren zu leisten. Im Rahmen der Länderinitiative wird sichergestellt, dass alle Maßnahmen Anknüpfungspunkte an Bildungsplaninhalte einzelner Bildungsgänge im Unterricht haben, um eine strukturelle Verankerung von BNE zu ermöglichen.
Mit der LI sollen Lehrkräfte und Schulleitungen Kompetenzen zum Aufbau und zur Durchführung von außerschulischen Kooperationen und Partnerschaften auf der Grundlage eines ganzheitlichen Verständnisses von Nachhaltigkeit erwerben. Sie sollen damit auch in die Lage versetzt werden, BNE generell in die mit den Schulaufsichtsbehörden zu schließenden Ziel- und Leistungsvereinbarungen einzubringen. Lernende und Lehrkräfte sollen durch praktische Erfahrungen das Bewusstsein und die Kompetenzen für nachhaltiges Handeln in der Schule, am Seminar und im Privaten entwickeln.
Die Fortschritte und Ergebnisse werden regelmäßig durch Fragebögen und Interviews evaluiert, um den Erfolg und die Effektivität der Zusammenarbeit zwischen Schule bzw. Seminar und außerschulischen Partnern zu messen. Die gewonnenen Erkenntnisse und Good-Practice Beispiele werden in Form einer Handreichung dokumentiert, veröffentlicht und allen beruflichen Schulen in Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt sowie mit Bildungseinrichtungen und Interessengruppen geteilt, um den Wissenstransfer und die Verbreitung nachhaltigen Handelns zur Erreichung der SDGs zu fördern.